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Gerangel um „Faulen Pelz“ auf Kosten der Universität
Landtagsabgeordneter und Kreisverband kritisieren Kabinettsstreit um Gefängnis-Standort
 

Gemeinsam erneuern der Landtagsabgeordnete Sebastian Cuny (SPD) und die SPD Heidelberg ihre Kritik an den Planungen von Landessozialminister Lucha (Grüne), den „Faulen Pelz“ für den Maßregelvollzug zu nutzen. „Heidelberg braucht jetzt eine klare Entscheidung zugunsten der Universität. Das Gerangel der beiden grünen Kabinettsmitglieder hilft dabei keinen Meter weiter“, äußern sich der Abgeordnete und die Kreisvorsitzenden der SPD Nina Gray und Sören Michelsburg. 

„Es geht hier um wichtige Erweiterungsflächen für die Universität. Das Areal ist seit Jahren für eine Nachnutzung reserviert. Es kann nicht sein, dass wir in Heidelberg für die Versäumnisse des Ministers geradestehen müssen“, findet die SPD-Doppelspitze klare Worte.

Der Mehrbedarf an Therapieplätzen im Maßregelvollzug sei seit Jahren bekannt. Das alte Gefängnis absolut ungeeignet, psychisch kranke Straftäter:innen unterzubringen. „Aus reinem Platzmangel kann man diese Menschen nicht einfach hinter Gefängnismauern inmitten der Altstadt unterbringen“, lehnt Sebastian Cuny die Zwischennutzung entschieden ab.

Die Region leiste mit dem PZN in Wiesloch bereits einen entscheidenden Beitrag zur Unterbringung psychisch kranker Straftäter, so der Abgeordnete abschließend.