Im Sozialen unterwegs: Cuny auf Tour mit dem Vorsitzenden des Sozialausschusses Florian Wahl
Gemeinsam mit seinem Fraktionskollegen und Vorsitzendes des Sozialausschusses im Landtag Florian Wahl (Böblingen) informierte sich SPD-Landtagsabgeordneter Sebastian Cuny in Weinheim über wichtige Bereiche der Sozialpolitik. Beim Besuch des Pilgerhauses stand die Teilhabe von Menschen mit unterschiedlichsten Förderbedarfen im Fokus, am Abend die Stärkung der ärztlichen Versorgung.
„Das Pilgerhaus mit seinem vielfältigen Bildungs- und Betreuungsangeboten ist ein ganz wichtiger Pfeiler, die Teilhabe aller in der Metropolregion Rhein-Neckar zu stärken“, zeigen sich die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Sebastian Cuny und Florian Wahl beeindruckt von „wertvollen und hoch professionellen Arbeit“ der Einrichtung. Nach einem ausführlichen Rundgang über das Gelände des Pilgerhauses tauschten sich die Sozialdemokraten, begleitet von Sandra Kerber vom SPD Ortsverein, mit Madlen Lübken (Rektorin der Peter-Koch-Schule) und der Wohnbereichsleitung Anne-Kathrin Keuk, sowie Vanessa Schmidt, beim Pilgerhaus für Öffentlichkeit zuständig, aus.
So vielfältig wie das Angebot des Pilgerhauses waren auch die Themen des intensiven Austauschs zwischen den Abgeordneten und den Mitarbeiterinnen. Neben Fragen des individualisierteren Lernens an der Peter-Koch-Schule, der frühen Förderung von Kindern mit besonderem Förderbedarf bereits im Kita-Alter kamen auch die Herausforderungen der täglichen Arbeit zur Sprache: Fachkräftemangel, Bürokratie aber auch Verzögerungen bei der Zahlung öffentlicher Förderungen.
Die ärztliche Versorgung stand im Fokus der gemeinsamen Veranstaltung am Abend. Als gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion legte Florian Wahl die aktuellen Herausforderungen im Bereich der medizinischen Versorgung in Baden-Württemberg dar. So berichtete er von den Plänen der kassenärztlichen Vereinigung, 30 Prozent der Notfallpraxen schließen zu wollen. Seine klare Botschaft: Wir werden um jede Notfallpraxis kämpfen!
Der Böblinger sprach auch den massiven Mangel an Haus- und Fachärzt:innen an. In Baden-Württemberg sind knapp 1.000 Kassensitze für Hausärzt:innen unbesetzt. Hier könne uns müsse das Land mit eigenen Maßnahmen reagieren, nannte Florian Wahl die Schaffung von mehr Studienplätze, mehr Personal zur zügigeren Anerkennung ausländischer Abschlüsse sowie gemeinschaftliche Praxismodelle, Teilzeitarbeit ermöglichten, um mehr junge Ärzt:innen mit Kindern für den Beruf als Hausarzt zu gewinnen.