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SPD: Der Rhein-Neckar-Kreis braucht wieder flächendeckend Impfzentren!

SPD-Abgeordnete Born, Cuny und Röderer: „Auslastung der Intensivbetten ist absolut besorgniserregend!“

„Die massiv steigenden Infektionszahlen sind alarmierend!“, sagen die SPD-Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer, Sebastian Cuny und Daniel Born einstimmig – besondere Sorge macht ihnen aber die Auslastung der Intensivbetten im Kreis. So sind laut Intensivregister aktuell 30 von 32 Intensivbetten im Rhein-Neckar-Kreis belegt. 27 Prozent davon mit Corona-Fällen. Die Sozialdemokraten aus den Wahlkreisen Sinsheim, Schwetzingen und Weinheim fordern massive Anstrengungen für mehr Schutz und Impfungen – auch durch die Wiedereröffnung der Impfzentren.

„Wir haben bereits jetzt an einigen Standorten keine freien Intensivbetten mehr. Das betrifft alle Patientinnen und Patienten. Mit einem Schlaganfall kann man zum Beispiel nicht mehr vor Ort behandelt werden, und das bei einem Wettlauf mit der Zeit.“ Dabei sei die aktuelle Entwicklung bereits im Sommer absehbar gewesen. „Nun sind die verbliebenen Impfangebote komplett überlaufen, die Hausärzte geraten ebenso an ihre Grenzen wie die mobilen Impfteams“, so Daniel Born. „Die Angebote reichen bei Weitem nicht aus, um die vierte Welle zu brechen. Darum brauchen wir wieder flächendeckend Impfzentren im Kreis. Nicht in der größten Halle, aber gut erreichbar und mit einem Angebot für alle!“.

Kritik übt Sebastian Cuny am Verhalten der Landesregierung: „Das Ziel der Impfkampagne, eine Impfquote von 80 Prozent bis Mitte September wurde deutlich verfehlt, die Delta-Variante ist deutlich aggressiver und neben den Impfungen von Kindern ab 12 stehen auch die Booster-Impfungen zum Schutz der älteren Menschen an. Und was hat die Landesregierung getan? Erst einmal die Impfzentren geschlossen. Dann die Nachverfolgung bei Ausbrüchen eingestellt und nun noch nicht einmal eine Maskenpflicht im Schulunterricht eingeführt, obwohl die Zahlen durch die Decke gehen!“

Jan-Peter Röderer ergänzt: „Immer mehr Menschen begreifen jetzt, dass wir ohne eine ausreichende Impfquote nicht über den Berg kommen. Immer mehr Menschen begreifen, dass Ihre Ängste vor der Impfung unbegründet sind. Nun darf eine Impfung nicht daran scheitern, dass man tagelang in der Region herumfährt und sich vor Impfbussen bei klirrender Kälte die Beine in den Bauch steht.“