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Sebastian Cuny fordert Unterstützung für Familien und Kitas

SPD-Landtagsfraktion legt Sofortprogramm zur Stärkung der Kitas im Land vor

„Die Kitas funken SOS, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht auf dem Spiel und die Landesregierung zögert“, appelliert Landtagsabgeordneter Sebastian Cuny „frühkindliche Bildung endlich in den Blick zu nehmen und rasch zu handeln“. Der 43-Jährige verweist auf das jüngst von der SPD-Landtagsfraktion vorgelegte Sofortprogramm für Kitas. Damit reagieren die Sozialdemokrat:innen auf die Hilferufe von Kita-Leitungen im Land. Diese hatten in einer Umfrage von eklatantem Personalmangel, teilweise fehlender Aufsicht und notwendigen Kürzungen der Betreuungszeiten berichtet.

Die SPD-Fraktion in Stuttgart legte nun einen umfangreichen Maßnahmenkatalog vor, um diesen Missständen rasch begegnen zu können. Mit einem Sofortrückkehrprogramm und einem Aufstockungsbonus für derzeit in Teilzeit arbeitende Erzieher:innen soll dem Personalmangel kurzfristig begegnet werden. Zudem fordert die SPD die Anpassung vertraglicher Leitungszeit an den tatsächlichen Bedarf und die Stärkung der praxisorientierten Ausbildung.

Ein weiterer Baustein des SOS-Programms ist die Einrichtung einer „Kita-Konferenz“, damit alle Akteurinnen und Akteure der frühkindlichen Bildung an einen gemeinsamen Tisch kommen und die Betreuungsengpässe gemeinsam entschärft werden können. Sebastian Cuny berichtet: „Viele Eltern sind auf mich zugekommen und haben mir ihre Probleme mit den vielerorts verkürzten Betreuungszeiten geschildert. Diese zwingen sie, ihre Arbeitszeit zu reduzieren – mit entsprechenden finanziellen Folgen. Das können und dürfen wir uns im Jahr 2021 besonders gesellschaftspolitisch nicht leisten.“

 „Schon vor der Pandemie ist es der Landesregierung nicht gelungen, ein Gleichgewicht zwischen guter Bildung für alle Kinder und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, unabhängig von Wohnort oder sozialer Herkunft, herzustellen. Es ist daher dringend notwendig, mit guten Ideen und Vorschlägen die Herausforderungen in den Kitas anzugehen“, verweist der Vater eines Erstklässlers nochmals auf das einstimmig beschlossene Fraktions-Positionspapier zur Unterstützung von Familien und Kindertageseinrichtungen.