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Foto: Sebastian Cuny im Juli 2022 bei einem Besuch auf der Rettungswache des DRK in Weinheim

Einhaltung von Hilfsfristen im Rettungsdienst

„Das Problem liegt nicht an den Hilfeleistenden sondern an der strukturellen Ausstattung“

 

Auf den Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung vom 15.03.2023 über zu lange Wartezeiten bei der Notfallversorgung des Rettungsdienstes, reagiert der Schriesheimer Landtagsabgeordnete Sebastian Cuny: „Fälle wie diese, bei denen Hilfsfristen von den Rettungsdiensten nicht eingehalten werden können, kommen immer wieder vor und beunruhigen viele Menschen. Das Problem liegt jedoch nicht bei den Hilfeleistenden, sondern ist eher struktureller Natur“.

Aus diesem Grund hatte der Sozialdemokrat bereits im Frühjahr 2021 direkt nach seinem Amtsantritt eine parlamentarische Initiative zur Einhaltung gesetzlicher Hilfsfristen im Rettungsdienstbereich Rhein-Neckar/Heidelberg gestellt (Drucksache 17/146). Darin wurde bereits deutlich, dass das von der Landesregierung neu angestrebte Ziel von 12 Minuten Hilfsfrist selbst in unserem dicht besiedelten Gebiet oft nicht eingehalten werden kann. Der in der Antwort des Innenministeriums genannte Erreichungsgrad der 10-Minuten Frist lag dabei im Jahr 2020 bei 65 Prozent.

„Hilfsfristen alleine sorgen jedoch noch nicht dafür, dass die Einsatzkräfte schneller vor Ort sind. Es muss die gesamte Rettungskette in den Blick genommen werden. Das Land muss dafür sorgen, dass die Rettungsdienste gut arbeiten können“, fordert Sebastian Cuny die Bereitstellung einer auskömmlichen Finanzierung seitens des Landes. Wichtig sei zudem, dass die Rettungsdienste vom Land stärker bei der Personalausstattung unterstützt werden, so der Landtagsabgeordnete abschließend.