Auf Zukunftstour mit Andreas Stoch im Wahlkreis Weinheim
Landtagsabgeordneter Sebastian Cuny begleitet Landesvorsitzenden durch seinen Wahlkreis
Mit seiner Zukunftstour setzt der SPD-Fraktions- und Landesvorsitzender Andreas Stoch „dem allgegenwärtigen Weltuntergangsszenarien positive Zukunftserzählungen“ entgegen. Jetzt war der Sozialdemokrat mit dem Landtagsabgeordneten Sebastian Cuny an Bergstraße und Neckar unterwegs.
Mit Bernd Kütscher, Direktor der der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk in Weinheim, traf Andreas Stoch einen solchen Macher, der anpackt und Dinge zum Positiven entwickelt. Im „Wohnzimmer des Bäckerhandwerks“ tauschte sich der ehemalige Kultusminister über aktuelle Herausforderungen und die Zukunft des Berufs aus.
Bernd Kütscher beginnt mit der guten Nachricht: Von einem „Bäckersterben“ könne keine Rede sein, vielmehr sieht der Experte eine Gründerwelle im Bäckerhandwerk: Brotmanufakturen mit gläserner Backstube, bei denen Qualität vor Quantität gilt. Viele der Bäckermeister:innen wurden in Weinheim ausgebildet und haben sich Tipps für die Gründung geholt. „Wer gute Qualität bietet, hat Erfolg“, so Kütscher.
Sowohl Kütscher als auch den Politikern ist es ein Anliegen, dass die duale Berufsausbildung nicht weniger wertgeschätzt werden darf als ein Studium – dann funktioniert auch der Gewinn von Nachwuchs. Zudem sei es wichtig, dass Kinder in der Schule in verschiedene Berufe reinschnuppern können. Landtagsabgeordneter Cuny begrüßt es daher sehr, dass in den Gemeinschaftsschulen schon ab der 5. Klasse Praktika vorgesehen sind.
Der Experte gibt den Abgeordneten auch Aufgaben mit: den Abbau von Bürokratie und die hohen Energiekosten, auch die Frage, wie künftig Öfen beheizt werden sollen. Das bestehende Stromnetz würde eine Elektrifizierung vielerorts nicht ermöglichen.
Kulinarisch geht es weiter beim offenen Mittagstisch im Weinheimer SPD-Büro: Bei Zimtschnecken und Focaccia des Weinheimer SPD-Stadtrats und Brotsommeliers Michael Kress versammelten sich rund 25 interessierte Bürger:innen, um mit Andreas Stoch und Sebastian Cuny ins Gespräch zu kommen. Die Themen reichten von Waffenlieferungen im Ukraine-Krieg über die Kastrationspflicht von Katzen bis hin zu Femiziden.
Zum Abschluss der Zukunftstour besuchten die beiden Abgeordneten gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Schmutz und dem ehemaligen Landtagsabgeordneten Gerhard Kleinböck die Draußenschule in Ladenburg. Gestartet wurde mit einem Rundgang und der Vorstellung des Konzepts durch Schulleiterin Carolin Rückert und Geschäftsführer Ernst Peters. Themen waren unter anderem die neu eingeführte verbindlichere Grundschulempfehlung und das Verfahren um den Kompetenztest Kompass 4. Als Schule in freier Trägerschaft wird der Kompass-4-Test der Schüler:innen der Draußenschule nicht anerkannt. Um das Gymnasium besuchen zu können, müssen die Schüler:innen deshalb einen so genannten Potentialtest ablegen. Sebastian Cuny dazu: „Das zeigt, welches Chaos die grün-schwarze Landesregierung mit der übereilten und falschen Einführung der verbindlicheren Grundschulempfehlung und des Kompass-4-Tests angerichtet hat. Durchdachte Bildungspolitik geht anders. Wir werden das Thema mit nach Stuttgart nehmen und uns drum kümmern.“